Der Übergang von der Universität in das Beschäftigungssystem in Japan in Zeiten des demografischen Wandels
Das Übergangssystem in Japan stellt für japanische Studierende traditionell die Weiche für ihr restliches (berufliches) Leben, womit dem Übergang in die Erwerbstätigkeit in Japan eine hohe gesellschaftliche und persönliche Relevanz zukommt. Seit Langem ist bekannt, dass der Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem in Japan einen hohen Grad einheitlicher Strukturierung aufweist und von einzigartigen Charakteristika sowie institutionellen Verbindungen und Logiken geprägt ist. Auch wenn diese noch immer fest in der Tradition des Übergangs verankert sind, lassen sich dennoch massive Entwicklungen im Übergangsprozess beobachten – nicht zuletzt aufgrund der Auswirkungen des demografischen Wandels auf das Übergangssystem in Japan.
Diese gegenwärtigen umfangreichen Veränderungen haben maßgebliche Auswirkungen auf die beteiligten Stakeholder. Dabei stellen insbesondere Studierende aufgrund ihrer unmittelbaren Betroffenheit und direkten Perspektive auf den Übergangsprozess als ÜbergängerInnen eine höchst relevante Stakeholdergruppe im Übergangssystem dar. Auch, da Humankapital in Zeiten des demografischen Wandels – insbesondere in Japan – an nie zuvor dagewesener Relevanz gewinnt.
Auf Grundlage von Interviews mit japanischen Studierenden in Japan untersucht diese Studie, wie die Betroffenen den Übergang in das Beschäftigungssystem erleben. Im Fokus stehen dabei Einflussfaktoren auf die Selbstwirksamkeit und Ergebniserwartungen der Studierenden im Hinblick auf das erfolgreiche Absolvieren des Übergangsprozesses.