Regionales Berufsbildungszentrum Dortmund
Das Entwicklungsvorhaben "Regionales Berufsbildungszentrum Dortmund" wird im Auftrag des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen wissenschaftlich begleitet.
Die Perspektive der wissenschaftlichen Begleitung lässt sich über drei Funktionen beschreiben:
- Eine unabhängige Beobachtung und Dokumentation der Aktivitäten ist bei der Komplexität des Projektes eine eigene Aufgabe – sie kann nur in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle und den Leitungen der Qualitätszirkel und ausgewählten Ansprechpartnern im Hinblick auf bestimmte Zielsetzungen erfolgen.
- Die Evaluation von ausgewählten Aktivitäten mit Blick auf Zielindikatoren und Akzeptanz der Beteiligten – diese setzt eine vorherige Präzisierung der Indikatoren und die Schaffung der Zugänge zur Datenerhebung voraus.
- Die Beratung und Begleitung der Projektleitung in Fragen der Steuerung und bei der Auswahl von Arbeitsschwerpunkten
Die Funktionen verbinden formative und summative Elemente wissenschaftlicher Projektbegleitung. Durch die Universität zu Köln wird dabei für die Projektlaufzeit eine kontinuierliche Betreuung zugesichert, was vor allem auch fortlaufende Publikationen über Aktivitäten und gemachte Erfahrungen über die Projektlaufzeit ermöglichen soll, die auch Aussagen zu Veränderungen über die Zeit umfassen.
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Bericht über die Aktivitäten im vierten Projektjahr 2016 / 2017 aus Sicht der Wissenschaftlichen Begleitung (bisher nicht veröffentlicht)
Inhaltlich werden durch die verschiedenen Perspektiven der Akteure organisations-, bildungsverwaltungs- und regionalwissenschaftliche Fragestellungen berührt, deren bindender Kern die Berufsbildung als spezifische Verknüpfungsformel von Teilen des Bildungs- mit Teilen des Wirtschaftssystems darstellt. In dieser Form ist von Seiten einer Wissenschaftlichen Begleitung das Projekt nicht vorrangig disziplinär anzugehen, sondern hat verschiedene Expertisen zu verarbeiten und in den Projektkontext der beruflichen Bildung einzuordnen. Dabei stehen „Dortmunder“ Trends der regionalen Berufsbildung und „Dortmunder“ Problemlagen der Berufskollegs stellvertretend für übertragbare Fragestellungen in anderen Regionen. Hier sind also eher das Verfahren und die Herangehensweise im wissenschaftlichen Sinne bedeutsam als die spezifischen Bedingungen der Region Dortmund und der städtischen Berufskollegs. Daher prägt die Betrachtung der spezifischen Verhältnisse in Dortmund ebenso wie die Untersuchung der daran typischen und vergleichbaren Merkmale die Perspektive der wissenschaftlichen Begleitung.